Projekt-Glücksschweinchen
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Glücksschweinchen
Aus einem ganz normalen Alltag
entwickelte sich eine unglaublich schöne,
aber gleichzeitig auch sehr traurige
Geschichte die mit 6 geretteten Schwein-
chen mit den Namen Babe, Nahla, Mandy,
Bruce, Sam und J`adore endete.
Ich heisse Karin Minder
und ich komme aus dem
Kanton Luzern
minder.karin@bluewin.ch
Es war einmal ein Schweinchen
mit Namen Babe
Ich wünsche mir sehr, dass ich mit meiner
Geschichte viele Menschen erreiche und
sie inspirieren kann, ihre Lebensge-
wohnheiten zu überdenken und sich für
ein besseres Leben für diese Tiere
einsetzen. Das Leid und Elend dieser
bedauernswerten Geschöpfe aus der
Nutztierhaltung geht uns alle an!
Ich möchte für die Menschen durch meine
Geschichte mit den 6 geretteten Schwein-
chen ein Wegweiser sein. Aufzeigen, dass
es mehr gibt als wir erahnen.
Schon während meiner Kindheit hatte ich
grosse Hochachtung gegenüber allen
Tieren. Der Wald und die Tiere zogen mich
immer wieder magisch an sich. Ich erlebte
das Göttliche in jedem Strauch, in jedem
Baum und in jedem Tier. Ich fühlte mich
geborgen und verstanden und erkannte
schnell einmal, dass Tiere nicht nur Tiere
sind, sondern der göttliche Funke in ihnen
erstrahlte. Sie schenken Heilung, Freude
und vieles darüber hinaus.
An diesem Tag erkannte ich schnell, dass
die Schweinchen mehr als nur
Schweinchen sind. Ich konnte mich
stundenlang mit ihnen verweilen und es
gab keinen Zeitbegriff dafür. Es entstand
eine Einheit und es wurde mir bewusst,
dass mein tiefstes Inneres mit den Tieren
und der Natur ins unendliche ging.
Schöpferkraft! Also folgte ich meinen
Impulsen, ohne gross zu hinterfragen und
Vertraute meiner Führung.
Richtig stellen was falsch ist!
An einem ganz normalen Alltag
geschehen, besuchte ich Mitte Jahr 2020
geschäftlich im Kanton Luzern einen
Bauernhof. Der Bauer, den ich kenne, führt
schon länger einen Mastbetrieb. Genau an
diesem Tag X passierte etwas unglaublich
Schönes.
An diesem Tag war ein Schweinchen
außerhalb des Stalles zu sehen und ich
wurde hellhörig. Da ich Tiere über alles
Liebe und schätze, zog es mich magisch
zu diesem Schweinchen hin!
Ohne gross zu überlegen steuerte ich auf
den Bauer zu und fragte ihn, was mit
diesem Schweinchen geschieht?
Seine Antwort: Es wird geschlachtet! Ich
war geschockt und gleichermassen sehr
traurig über diese aus meiner Sicht
herzlose Antwort. Ohne gross zu überle-
gen, handelte ich sofort aus einem Impuls
heraus und setzte alles in Bewegung,
dieses Schweinchen zu Retten um ihm
dieses schreckliche Schicksal zu ersparen.
Und so begann meine Geschichte….
Also ergriff ich diese großartige Chance
und nutzte sie. Es war eine einmalige
Erfahrung und es gab ein Happy End für
dieses kleine, empfindsame und dem
Menschen hilflos ausgelieferte Lebewe-
sen, und zugleich war es auch der Anfang
von etwas noch viel grösserem.
Magisch zog es mich immer wieder in den
Mastbetrieb, ich hatte die Erlaubnis dazu
die Schweinchen zu besuchen. Ich wusste,
wie intelligent diese Tiere sind und
deshalb sehr traurig über ihre Kurze
Daseins Phase.
Kein Stroh, harter Boden, keine Liebe,
keine Aufmerksamkeit, keine frische Luft,
kein Tageslicht - rein gar nix. Ein schreck-
licher Gedanke für mich, denn alles
funktionierte automatisch. Das Futter war
maschinell gesteuert und blitzschnell
schossen die Schweinchen drauflos. Die
Schweinchen sehen nie das Sonnenlicht,
liegen nie im Stroh und laufen auf
Spaltböden.
Sie erhalten keine Liebe, keine Zuwen-
dung. Es riecht streng nach Ammoniak
wegen der Exkremente, die von den
Spaltböden in das darunterliegende Gülle-
becken fliessen.
Die Geschichte von Babe, Nahla,
Mandy, Bruce, J‘adore und Sam.
In der Enge kommt es zu Rangkämpfen
und vor Langeweile beissen sich die Tiere
gegenseitig in die Ohren und in die
Ringelschwänze.
Darum werden in den konventionellen
Mastbetrieben den Schweinchen nach der
piert und die männlichen Schweinchen
werden zusätzlich noch kastriert und oft
werden ihnen auch die Eckzähne heraus-
gebrochen und das alles ohne Vollnar-
kose.
Die unglaublichen Schmerzen, die diese
bedauernswerten Geschöpfe bei dieser
unmenschlichen Prozedur erleiden
müssen, können wir nur erahnen.
Diese schlimme Situation stimmte mich
noch trauriger und es zeigt auf, welche
Absicht dahintersteckt!
Aus Babykörperchen schnell ein rentables
Schweinewesen mit optimalem Fleischan-
teil hochzüchten, ohne dabei auf die Ge-
sundheit der Tiere Rücksicht zu nehmen.
Unter der schnellen Gewichtszunahme lei-
den die Tiere enorm. Sowohl ihre Organe
als auch ihr gesamter Bewegungsapparat
sind überfordert mit dieser unnatürlichen
und tierquälerischen Mastaufzucht.
Dabei sind Schweinewesen liebenswerte,
lebenslustige und reinliche Tiere. Sie
brauchen ihr Stroh zum Schlafen und
einen strukturierten Bereich, wo sie ihre
Verrichtungen erledigen können, denn sie
würden nie ihren Schlaf und Essensplatz
beschmutzen. Auch sind sie sehr intelli-
gent, vergleichbar mit höheren Primaten
und auch uns Menschen bis zum 3.
Lebensjahr ebenbürtig und gleichgestellt.
Vielleicht hört sich das jetzt unglaublich
an, aber alles, was ich hier niederschreibe,
entspricht der Wahrheit, so habe ich es
erlebt und empfunden. Ich bin fest davon
überzeugt, dass Babe mit mir im Traum
Kontakt aufgenommen hat und mich
weinend anflehte, - bitte rette mich!
In dieser Phase des Beobachtens,
Streichelns und Fütterns wurde der
Kontakt aufrechterhalten und die Bindung
zu ihnen wurde stärker und stärker.
Babe war seit Anfang an ein Lieblings-
schweinchen von mir, sie mit ihrem
hübschen schwarzen Schnäuzchen. Wie
gerne hätte ich dieses weitere Schwein-
chen gerettet, aber wie? Ich wusste, dass
es nicht einfach werden würde, einen
erneuten Lebensplatz zu finden.
Instinktive wusste ich, dass dies eine
tiefere Bedeutung hatte und steuerte,
ohne gross zu überlegen am gleichen Tag
noch auf den Bauer zu. Immer und immer
wieder sagte ich, ich habe ein Lieblings-
schweinchen, doch der Bauer reagierte
nicht gross auf meine Aussage, aber ich
wusste, dass ich genau dieses Schwein-
chen retten wollte!
Als ich am darauffolgenden Morgen auf-
gewacht bin, musste ich erst einmal
meinen Traum verarbeiten. Mmmh? was
wahr da jetzt geschehen mit mir?
Im Facebook startete ich bei meinen
Freunden einen Hilferuf. Schon immer
habe ich viel und gerne fotografiert und
mit meinen Bildern und Filmchen und den
zusätzlichen Informationen stiess meine
Geschichte schnell einmal auf grosses
Interesse.
So kam es dann auch, dass ich diese
weitere Chance erhalten habe und ich
alles daransetzte Babe zu retten. Jetzt
heisst es handeln, schnellstmöglich zu
Geld kommen und die Rettung von Babe
umzusetzen.
Das Geld für die Rettung von Babe war in
kürzester Zeit zusammen und ich wusste,
jetzt steht mir nichts mehr im Wege,
ausser eine gute und schnelle Lösung zu
finden. Es war eine intensive Zeit, die
nicht zu unterschätzen war. Alle Gnaden
und Lebenshöfe, die ich für einen Platz
anfragte, waren leider besetzt. Zum Teil
funktionierte es aber auch nicht, weil die
Vorbereitungsphase betreffend Planung,
Transport, Infrastruktur wie Unterkunft,
integration etc. für Babe kurzfristig nicht
umsetzbar war. Ich musste viele nein`s
einstecken, aber ich wurde durch meine
Impulse immer weiter nach vorne
getrieben.
Mein Vertrauen war gross!
Denn nicht umsonst ist Babe in meinen
Traum erschienen. In dieser intensiven
Zeit des Abklärens und auch an Ort und
Stelle zu sein, mein eigenes Bild zu
machen von Bauernhöfen, die umsteigen
wollten auf Lebenshöfe war für mich eine
spannende und lehrreiche Zeit. Menschen
und Tierschützer boten Ihre Hilfe an und
so entstand ein spannender Austausch
und das gleiche Ziel - Babe zu retten.
In der Zwischenzeit besuchte ich natürlich
weiterhin die Schweinchen, streichelte sie,
sprach mit Ihnen und das Band zwischen
ihnen und mir wurde immer stärker. Ein
zweites Schweinchen in der Box machte
sich bemerkbar und sie bekam den
Namen Nahla, sie war sanftmütig und ein
wundervolles Wesen. Ich konnte die Liebe
und Güte all dieser liebenswerten
Schweinchen gut wahrnehmen, sie wahren
aufgeweckt und sie erfreuten sich immer
und immer wieder mich zu sehen.
Ich bin überzeugt davon, dass die
Schweinchen sehr wohl wussten, dass ich
ihre Retterin bin. Eines Morgens, als ich
wieder im Stall wahr und alle Schweinchen
begrüßte, drängte sich ein Weibchen nach
vorne. Sie viel mir sofort auf und ich
streichelte sie an ihrem süssen
Rüsselchen und sogleich machte sie einen
Freudengrunz.
In diesem Moment spürte ich, wie vom
Himmel eine Art Feenstaub auf mich
rieselte, ja ich kann es nicht anders
beschreiben und als dieser Staubglitzer in
meinem Kopf war, war auch zugleich der
Name Mandy in meinen Gedanken.
Mmmh… dachte ich so vor mich hin und
beobachtete Mandy. Sie wusste ganz
genau, dass ich ihr helfen werde, und das
zeigte mir erneut auf, wie
außergewöhnlich intelligent sie sind, und
es war mir bewusst, dass sie mittels
Telepathie mit mir kommunizierte, um
alles daran zu setzen, gerettet zu werden.
Kurz nach meinem Aufruf auf Facebook
meldete sich eine Frau bei mir, die auf
meine Geschichte über die Schweinchen
aufmerksam wurde. Sie bot mir Ihre Hilfe
an, denn ihre Gefühle zu Nahla wahren
tief. Ja, und so wurde ein weiteres
Schweinchen herausgekauft, weil wir uns
sagten, Babe muss nicht alleine gehen, sie
soll ein G‘spändli erhalten.
Nicht lange darauf wurde auch Bruce
gerettet. Er war eher schwerfällig, hatte
grosse Mühe aufzustehen und wahr eher
im Hintergrund zu sehen. Ich war
überzeugt, er hatte Schmerzen in seinen
kleinen Beinchen. Bruce ist ein
liebenswertes Schweinchen und würde nie
einer Fliege etwas zuleide tun.
Er ist echt goldig.
In der Zwischenzeit wurde ich auch fündig
Gott sei Dank! Für die vier geretteten
Schweinchen habe ich einen wunderschö-
nen Lebensplatz auf dem
Wallis gefunden.
Doch für 8 Schweinchen in der Auf-
zuchtbox gab es keine Hoffnung!
Meine Trauer war sehr gross und für mich
war es sehr wichtig, die Schweinchen die
nicht das Glück hatten gerettet zu werden
nicht im Stich zu lassen. Ich war immer
bei ihnen als ich erfahren habe, dass Sie
schon bald mit dem Transporter abgeholt
und zur Schlachtung gebracht werden.
Wie oft weinte ich, wie oft entschuldigte
ich mich bei Ihnen, all das Leid, was ihnen
angetan wird. Alle hofften, dass ich sie
doch noch Retten werde, doch leider
konnte ich das nicht.
Jedes einzelne Schweinchen streichelte
ich und ich bedankte mich für diese
wundervolle und doch so traurige wie
auch schöne Zeit mit Ihnen. Ich werde das
nie vergessen, denn mir wurde eine Welt
eröffnet, die unglaublich schön und wert-
voll ist, und doch werden die Schweinchen
immer noch mit Füssen getreten.
Die letzten acht Schweinchen werden in
der kommenden Nacht zum Schlachter
gebracht. Ich habe alle bis zum Schluss
nicht alleine gelassen und ich habe ihnen
Mut zu gesprochen, ihnen Äpfel und
Möhren mitgebracht, obwohl es mir das
Herz zerriss, sehen zu müssen, wie traurig
sie sind und mit ihrem tragischen
Schicksal vor Augen.
Sie reagierten auf alle Laute, Stimmen
und Geräusche wie z. B. wenn sie den
Bauer sprechen hörten oder aber ein
Lastwagen in ihrer Nähe parkierte, dann
standen sie wie angewurzelt und
versteinert in ihren Boxen, die Ohren nach
oben gespitzt und voller Angst. Ganz
anders verhielten sie sich, wenn sie mich
in den Stall kommen sahen. Wenn ich
mich zu ihnen gesellte und ihnen sagte:
Es ist alles gut, ich bin jetzt bei euch, dann
beruhigten und entspannten sie sich.
Sprichwörtlich in letzter Minute konnte
ich doch noch zwei weitere Schweinchen
retten. Die Auswahl viel mir nicht leicht,
weil alle einzigartig waren und ich weinte
erneut.
Die Schweinchen, die ich nicht retten
konnte, wussten wohl, dass sie nicht
mehr lange Leben würden, so meine
Erfahrung in diesen 7 Monaten.
Sam und J`adore sind eine Einheit. Der
eine kann nicht ohne den anderen.
Ich liebe diese zwei süssen Buben so
sehr und jedes Mal, wenn ich sie in ihrem
neuen Zuhause im Wallis besuche,
erkennen mich alle 6 Schweinchen sofort
und überhäufen mich mit Liebkosungen
und ich bin einfach nur dankbar dafür.
Ich habe in dieser Zeit viel geweint und
jedes Mal berührte es mich tiefer. Ich bin
dankbar dafür, dass die Schweinchen mir
diesen unglaublich tiefen Zugang zu
ihnen ermöglichten. Ich hoffe, dass noch
viele Menschen das Schicksal dieser
Tiere berührt und ich hoffe auf eine
bessere Zeit für unsere Tiergeschwister.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was hinter
dem Geschehen alles zu sehen ist! All die
Menschen, die das Tierleid verursachen,
können dieses Geschehen nicht mehr
rückgängig machen.
Wir alle haben die Möglichkeit, jeden Tag
neu anzufangen und uns auf einem
andern, besseren Weg zu bewegen.
Gebt Euch selbst die Chance mitzuhelfen,
dieses unsägliche Tierleid zu beenden.
Tiere bringen uns Menschen so viel LIEBE
und auch sie haben ein Recht auf Leben
und Unversehrtheit!
Babe, Nahla, Mandy, Bruce, J‘adore und
Sam geniessen heute ein glückliches und
behütetes Leben.
Abschliessend ist es mir sehr wichtig,
mich bei all den Menschen zu bedanken,
die mich bei der Rettung der Schwein-
chen unterstützt und mir bei der Suche
nach geeigneten Lebensplätzen und bei
der finanzierung geholfen haben.
HERZLICHEN DANK!
Karin Minder
2.Tag - 15.11.2020
Besuch im Mastbetrieb
Babe, Nahla Mandy & Bruce - Umzug in
die Freiheit nach Wallis Saxon / 5.12.2020
Babe, Nahla Mandy & Bruce - Emotionen
pur im neuen zuhause / 5.12.2020
Sam & J‘adore - Der letzte Tag im
Mastbetrieb / 18.12.2020
Sam & J‘adore - 26.12.2020
Sam & J‘adore - Besuch bei meinen
2 Buben in Ipsach / 26.12.2020
Sam & J‘adore - Umzug ins Wallis Saxon
zu Babe, Mandy & Bruce / 23.01.2021
Harmonisches Miteinander im
Morgenstimmung und spielen im freien
Für Sam, Babe und Mandy suche ich
noch Menschen, die mich bei der
Finanzierung mittels Patenschaften oder
einer Spende unterstützen.
Hilfe ist sehr willkommen!
Spenden können auf das unten aufge-
führte Spendenkonto oder via QR-Code
überwiesen werden.
Jeder Franken ist herzlich willkommen
und wird zu 100% für die Pensions- und
Pflegekosten der drei eingesetzt.
Herzlichst
Karin Minder
StifNu
- Stiftung für Nutztiere
Bei Interesse einer Vollpatenschaft
(Fr. 200.- / mtl.) oder Teilpatenschaft
(ab Fr. 10.- / mtl.) nehmen Sie bitte mit
mir Kontakt auf.
Auch möchte ich mich beim Landwirt
bedanken der mir jeweils erlaubte, die
Schweinchen bei Ihm auf dem Betrieb zu
Besuchen und dass ich sie letztendlich
herauskaufen durfte.
IBAN CH48 0077 8218 6827 4200 1
Karin Minder/ EG Tierrettung
Kantonsstrasse 122
CH-6048 Horw